Sonntag, 5. Mai 2013
Eintracht Borbeck – AL-ARZ Libanon 2:0 (1:0)
Verdienter Sieg gegen Libanon
Hätten die Müller-Schützlinge ihre Konter konsequenter zu Ende gespielt, hätte nicht die Latte im Wege gestanden und der Unparteiische das Foul des gegnerischen Torhüter an den Eintracht-Stürmer geahndet, wäre die Niederlage für die Elf aus Altenessen wohl höher ausgefallen.
Die Libanesen waren der erwartet schwere Gegner der unbedingt geschlagen werden musste, wenn man nicht in die B-Liga abdriften wollte. Das hatte Neu-Trainer Daniel Müller in der Kabine seiner Elf mit auf dem Weg gegeben. Dementsprechend ging die Mannen von der Theodor-Hartz-Straße auch ins Gefecht und setzte den Gegner sofort unter Druck. Die erste richtige Chance in der 4. Spielminute, ein Kopfballtor nach einer präzisen Flanke, nutzte Erdal Uzun zur frühen 1:0-Führung. Aber anstatt jetzt ruhig zu spielen und auf Fehler des Gegners zu warten, ließ man sich in die eigene Hälfte zurückdrängen und musste das Tor von Torhüter Andreas Kurek verteidigen. Doch trotz der größeren Spielanteile konnten die Libanesen den Ausgleich nicht erzielen und mit der knappen Führung im Rücken ging die Eintracht in die Pause.
Nach der Pause drängten die Gäste weiter auf den Ausgleich, doch die erste Chance nach der Pause hatte wieder die Eintracht. Nachdem ein Eintracht-Stürmer bereits den gegnerischen Torhüter ausgespielt hatte wurde er von diesem von den Beinen geholt, jedoch blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus. Obwohl die Partie nach den schlechten Erfahrungen im Hinspiel von einem Schiedsrichter-Gespann geleitet wurde, sahen weder der Unparteiische noch sein Kollege an der Seitenlinie das Foul. Dem in der 64. Minute eingewechselten Rafael Kasztelan war es dann vorbehalten, das spielentscheidende 2:0 nach einem Pass von Kalala zu erzielen. Zwar drängten die Gäste weiterhin auf den Ausgleich, aber die Abwehr des Gastgebers stand sicher und ließ keine Chancen mehr zu.
Fazit: Aufgrund der guten Abwehrleistung und der Anteil der größeren Torchancen war dieser Sieg durchaus verdient. Hätte man die Konter konsequenter zu Ende gespielt und die Pässe ihre Abnehmer gefunden, wäre der Sieg höher ausgefallen. Ein Lob an Trainer Daniel Müller der es schafft, seine Mannen auf das jeweilige Spiel einzustellen. Die kämpferische Einstellung stimmte wieder einmal, nur die Ballverliebtheit bei einigen Spielern muss er noch abstellen.
Vorschau: Am kommenden Sonntag müssen wir zur Levinstraße reisen, dort heißt der Gastgeber Ruwa Dellwig. Die Dellwiger stehen jenseits von Gut und Böse, können weder auf- noch absteigen. Aber da es ein Lokalduell sein wird, wird man versuchen die Punkte in Dellwig zu behalten. Aber da die Eintracht noch nicht gerettet ist, wird es wohl ein heißer Kampf werden. Entscheidend wird, neben der Einstellung, auch die Tagesform sein.
Karl-Heinz Höchtl