Sonntag, 9. September 2012
Eintracht Borbeck – Ballfreunde Bergeborbeck 0:2 (0:1)
Abschlussschwäche sorgt für Niederlage
Ausschlaggebend für die 2:0-Niederlage gegen den Nachbarn von der Hagenbecker Bahn, Ballfreunde Bergeborbeck, war die eklatante Chancenauswertung unserer Offensivabteilung. Vor allem nach der frühen Führung der Ballfreunde in der 16. Spielminute, erzielt durch einen Weitschuss aus gut 25Metern durch Velimir Savic, hatte man mehrmals die Möglichkeit auszugleichen. Doch allerbeste Chancen wurden, wie bereits in den Spielen zuvor, kläglich vergeben. Bereits in der 11. Spielminute hatte Marc Korytowski die dicke Möglichkeit per Kopfball die Führung für die Eintracht zu erzielen, doch das „Kopfballungeheuer“ zirkelte das Leder knapp am Posten von Torhüter Marc Mühlenbeck vorbei.
Mit der knappen Führung der Gäste wechselte man dann auch die Seiten. War das Spiel in der ersten Hälfte schon nicht für Fußball-Ästheten, so wurde das Spiel in Halbzeit zwei noch schlechter. Beide Mannschaften versuchten auf dem kleinen Platz an der Theodor-Hartz-Straße mit langen Bällen zum Erfolg zu gekommen, jedoch vergebens. Den kämpferischen Einsatz und den unbedingten Siegeswillen kann man beiden Mannschaften nicht absprechen, aber die Spielkultur blieb an diesem Sonntag auf der Strecke. Erst ein zweifelhafter Foulelfmeter in der 74. Spielminute, es war die einzige Fehlentscheidung des Unparteiischen der eine sehr gute Leistung ablieferte, begangen von Torhüter Andre Kurek, führte zur endgültigen Niederlage der Eintracht. Christian Berger ließ sich die Chance nicht entgehen und erzielte den 2:0-Endstand. Auch in den verbliebenen Spielminuten kämpften beide Mannschaften, trotz der enormen Hitze, um jeden Ball. Dabei hatte gerade Torhüter Andreas Kurek die Möglichkeit sich mehrfach auszuzeichnen.
Fazit: Der Sieg für die Hermann-Mannen war zwar glücklich, aber nicht unverdient. Sie hatten kurz vor Ende der Begegnung noch die Möglichkeit das Ergebnis zu verbessern. Aber wir hätten wahrscheinlich noch zwei Tage spielen können und keinen Treffer erzielt. Nach dem Abgang von Erdogan und Kalala muss sich die Mannschaft erst wieder finden, es ist noch zu viel Leerlauf im Spiel.
Vorschau: Trainer Marcel Müller hofft am kommenden Sonntag in der Begegnung gegen den Bezirksliga-Absteiger TuS Helene wieder auf den verletzten Dennis Engemann zurückgreifen. Das gäbe der Defensive Halt, die bis jetzt in den drei vergangenen Spielen sechs Gegentore hinnehmen musste. Wenn die Offensive ihre Chancen nicht so leichtsinnig verschenken würde, müsste endlich der Knoten platzen. Zurzeit wären wir aber auch mit einem Punkt auf heimischer Anlage zufrieden.
Karl-Heinz Höchtl