Es ist fünf vor zwölf

7. Februar 2010

Es ist fünf vor zwölf

In der Ausgabe 31 unserer Eintracht-Szene von Januar d. J. habe ich auf den Seiten 20/21 in dem Artikel „Wir müssen den Gürtel enger schnallen …“ über die finanzielle schwierige Situation unserer Abteilung berichtet.

Nun liegen mir die aktuellen Zahlen von Dietmar Böhme vor und ich kann meinen Bericht nun auch mit Zahlen belegen.

Unter den zahlreichen Ausgaben habe ich die Kostenpunkte:

clip_image001 Schiedsrichter

clip_image001[1] Sportplatzkreide

clip_image001[2] Geschäftskosten

clip_image001[3] Heizung

clip_image001[4] Reinigung

clip_image001[5] Garagenmiete

Die immer wieder als feste Ausgaben vorkommen, einmal genauer unter die Lupe genommen.

Bei den Ausgaben von 12.580,58 Euro – sie übertreffen die Einnahmen um 681,23 € – habe ich einmal die Ausgaben herausgezogen, die für den Spielbetrieb unerlässlich sind, wie z.B. Schiedsrichterkosten, Sportplatzkreide etc.

Fangen wir gleich einmal mit den Schiedsrichterkosten an. Diese beliefen sich im Jahre 2005 auf 566,40 Euro und nehmen, bei meinen sechs Positionen die ich herausgefiltert habe, mit 21% hinter den Geschäftskosten den 2. Rang ein. Schiedsrichterkosten sind, ebenso wie die Sportplatzkreide, für den Spielbetrieb unentbehrlich. Selbst wenn wir für die Jugend- oder Altherrenspiele keine Schiedsrichter einladen würden, wäre die Strafe wahrscheinlich höher als das Schiedsrichterentgelt.

Daran können und dürfen wir also nicht sparen. Bei der Sportplatzkreide, die mit 367,82 Euro und 14% ausmacht zu Buche schlägt, wäre vielleicht der eine oder andere Euro einzusparen.

Der größte Kostenpunkt sind die Geschäftsführerkosten unserer Abteilung, denn diese machen 31% aus bei einem Volumen von 832,18 Euro. Das sind nur die Kosten für Telefon (im Jugendraum), Postwertmarken, Druckerpatronen etc. Darin nicht enthalten sind die Kosten für Spielerpässe, Anmeldungen, Strafen beim WFV oder ähnliches.

Die genaue Summe dieser Ausgabe wird wesentlich höher sein.

Sechs Prozent unserer Ausgaben geben für Heizungskosten aus, nämlich an Propangas für unseren zusätzlich aufgestellten Heizofen im Jugendraum. Hier bin ich mir ziemlich sicher, dass diese 154,00 Euro die wir dafür bezahlen mussten, wirklich notwendig waren. Die vorhandene Heizung schafft es einfach nicht, den Raum einigermaßen warm zu bekommen. Da der Vorstand der Abteilung aber auch eine Fürsorgepflicht für seine Mitglieder hat, blieb ihm nichts anderes über, als diese Heizung anzuschaffen. Normalerweise müssten wir diese Ausgabe vom Stift wiederbekommen, denn sie sind die Hausherren und wir zahlen Miete an das Sportamt Essen. Da ja der „Finanzdirektor“ der Salesianer in Essen-Borbeck, Pater Ferdinand Lohbusch, ein eifriger Leser unserer Zeitschrift ist, hoffen wir, dass er sich diesen Artikel zu Herzen nimmt und noch einmal mit uns Kontakt aufnimmt.

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Für die Reinigung, die übrigens früher auch einmal durch die „Putzkolonne“ des Stiftes und der Schule durchgeführt wurde, geben wir jährlich 400,00Euro = 15% aus. Es wäre natürlich schön, wenn die Räume durch Ehrenamtliche geputzt werden könnte. Da sich aber wahrscheinlich keiner bereit findet diese Arbeit zu erledigen, ist diese Lösung mit einer Putzfrau die beste. Letztendlich haben wir bei der Prüfung durch das Ordnungsamt erfahren müssen, wie wichtig Sauberkeit und Hygiene für die Ordnungshüter ist. Nur allzu verständlich.

Der letzte große Posten > Garagenmiete <, ist leider auch ein sehr undankbarer. Ohne diesen Raum, in dem das Fahrzeug für die Aufbereitung des Platzes untergestellt ist und uns monatlich 30,00 Euro kostet (im Jahre 2005 waren es 360,00 Euro), was auch immerhin 13% der Ausgaben ausmacht, ist aber bei der Zerstörungswut der Jugendlichen unabdingbar. Ohne diese Garage wäre der Wagen schon nicht mehr, oder zumindest nicht mehr in seiner ursprünglichen Form, vorhanden. So müssen wir also auch bei dieser Ausgabe in den sauren Apfel beißen.

Schiedsrichter

566,40

Sportplatzkreide

367,82

Geschäftskosten

832,18

Heizkosten

154,00

Reinigung

400,00

Garagenmiete

360,00

   

Gesamtausgaben:

2.680,40

Ja liebe Vereinsmitglieder, ihr seht also, wie schwer es die Kassierer haben und auch weiter haben werden wenn wir nicht alles tun, um die Ausgaben einzuschränken. Seitens des Landes oder der Stadt Essen, werden wir wohl nicht mehr mit höheren Zuschüssen rechnen können. Eigeninitiative ist angesagt, von jedem einzelnen von uns. Wir müssen mit den uns zur Verfügung gestellten Sportgeräten, oder auch mit der Energie, sorgfältiger umgehen, denn sie kosten uns eine Menge Geld.

Denn wenn wir das nicht tun, wird eines unumgänglich sein, nämlich die Erhöhung der Beiträge. Und das will doch keiner von uns, nicht in der jetzigen schwierigen Allgemeinsituation.

Versuchen wir es besser zu machen.

Karl-Heinz Höchtl


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