Sonntag, 30. September 2012
Sportfreunde Katernberg – Eintracht Borbeck 3:0 (0:0)
Eintrachts Sturm – nur ein laues Lüftchen
Diese Niederlage gegen einen keineswegs starken Gegner war so unnötig wie ein Kropf. Aber im Fußball entscheiden nun einmal Tore die Spiele und wenn man diese nicht erzielt, darf man sich über eine, wenn auch völlig unnötige, Niederlage nicht beschweren.
Es war, wieder einmal, ein typisches 0:0-Spiel dass auch eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. In der ersten Hälfte der Begegnung am Lindenbruch hatte Eintracht sogar mehrmals die Möglichkeit in Führung zu gehen. Die erste Chance besaß Ali EL Hamad bereits in der 6. Spielminute, doch seinen Schuss parierte der gegnerische Torhüter. Dieser stand auch bei Chance Nr. 2, in der 28. Minute durch den wieder genesenen Dennis Engemann, wieder im Mittelpunkt des Geschehens als er dessen Weitschuss zur Ecke lenkte. Wiederum hatte EL Hamad in der 29. Minute die Führung zu erzielen, doch er traf nur den gegnerischen Torhüter.
Erstmals gefährlich kam der Gastgeber erst in Minute dreißig vor das Tor der Eintracht, aber der Schuss ging knapp übers Tor. Beim zweiten Versuch der 19er musste Keeper Andras Kurek sein ganzes Können aufbieten, um deren Schuss unschädlich zu machen. Mit dem 0:0 wechselte man auch die Seiten.
Nach der Pause waren die Müller-Schützlinge gedanklich wohl noch in der Pause, denn anders kann man den kollektiven Schlaf der Abwehr nicht erklären. Die 1:0-Führung der Gastgeber in Spielminute 49 resultierte aus der schlechten Positionierung der Abwehr in dieser Situation.
Eintracht aber gab sich nicht geschlagen und versuchte das Blatt zu noch zu wenden. In kämpferischer Hinsicht kann man der Mannschaft auch keinen Vorwurf machen, aber die Verwertung unserer Chancen war katastrophal. Zwar wechselte Trainer Marcel Müller und brachte drei frische Spieler aufs Feld, aber Tore für Eintracht fielen trotzdem nicht. Im Gegenteil: In der 85. Minute baute die Katernberger ihre Führung auf 2:0 aus, als der Gegner das Leder über den rauslaufenden Kurek im Netz unterbringen konnte. Aber auch jetzt gab die Müller-Elf nicht auf und kam zu zwei Riesenchancen. In der 86. Minute verhinderte das Aluminium den Anschlusstreffer und fünf Minuten später rettete ein Abwehrspieler für den bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie. Das 3:0, in der 93. Minute in Überzahl erzielt weil Eintracht den Libero aufgelöst hatte, diente nur noch der Ergebnisverbesserung.
Fazit: Die Mannschaft hatte einen riesenschwarzen Tag erwischt und konnte nicht halbwegs an die Form der Begegnungen gegen Helene und Tura anknüpfen. Torchancen werden entweder zu hastig oder zu lässig vergeben. Hier muss man schneller und konsequenter den Abschluss suchen. Nach bereits sechs Spielen haben wir erst fünf Tore, und davon war noch eins ein Eigentor, erzielt. Leider haben wir zurzeit keinen „Knipser“ im Sturm.
Vorschau: Am kommenden Sonntag haben wir unseren Angstgegner zu Gast, die Zweitvertretung des Vogelheimer SV. Zwar ist die Elf von Trainer Jose Abeijon bisher noch Punktlos in ihren Spielen geblieben, aber sollte trotzdem nicht unterschätzt werden. In der vergangenen Saison haben wir beide Spiele gegen die Mannen vom Lichtenhorst verloren.
Mannschaftsaufstellung: Andreas Kurek – Florian Gipper – Dennis Engemann – Nasser Hassouni – Martin Nowara – Pierre Soumagne – Ali EL Hamad – Marc Korytowski – Bilal Siala – Sven Velten (Kapitän) – Rico Hausmann
Ergänzungsspieler: Andreas Schwieten – Kevin Wosnitza – Rafael Kasztelan – Jannis Apostolidis – Tobias Stemmer – Maurice Gregorius
Ein(Auswechselspieler: 67. Kevin Wosnitza für Martin Nowara
74. Nasser Hassouni für Rafael Kasztelan
81. Tobias Stemmer für Marc Korytowski
Torschützen: keine
Rote Karte: keine
Gelb/Rot: keine
Gelb: 61. Sven Velten (Meckern)
Besondere Vorkommnisse: 5 gelbe Karten für Katernberg
Karl-Heinz Höchtl