Sonntag, 28. April 2013
TuS 84/10 – Eintracht Borbeck 3:2 (1:2)
Punkt liegengelassen
Das mit Spannung erwartete Lokalderby zwischen 84/10 und Eintracht Borbeck entschied der Gastgeber letztendlich glücklich, aber nicht unverdient, mit 3:2 zu seinen Gunsten.
Beide Mannschaften benötigten die Punkte dringend, TuS für den noch möglichen Aufstieg in die Bezirksliga und Eintracht um den Abstieg in die B-Liga zu entgehen. Daher war allen von vornherein klar, dass dieses Spiel ein vorentscheidendes Match werden wird. Dementsprechend gingen beide Mannschaften beherzt zur Sache, ohne dabei unfair zu sein. Ein typisches Lokalderby eben.
Die erste große Chance besaß der Gast von der Theodor-Hartz-Straße durch Kalala, der, alleine durchgehend, den Ball neben dem Kasten von Torhüter Savas Tannriver setzte. Kim Derek, von Gastgeber 84/10, machte es in der 27. Minute, im dritten Anlauf, besser, zweimal vorher scheiterte man bereits an Torhüter Andreas Kurek, bevor er die Führung des Gastgebers erzielte. Doch ein Doppelschlag in der 34. und 37. Spielminute durch Serkan Erdogan, beides Freistoßtore, hielt Eintracht nicht nur im Spiel, sondern brachte sogar die Führung, die Eintracht mit in die Halbzeit nahm.
In der Halbzeit musste jetzt natürlich 84/10 kommen, wollte man nicht den zweiten Tabellenplatz an Katernberg 19 verlieren. Doch die nächste große Chance besaß die Eintracht durch Marc Korytowski in der 46. Minute. Doch eine Behinderung durch einen eigenen Mitspieler verhinderte den Ausbau der Führung. Das war auch zugleich ein Weckruf für den Gastgeber der jetzt wesentlich stärker aufspielte und nur der Pfosten verhinderte in der 51. Minute den vorzeitigen Ausgleich, der dann doch in der 63. Minute zustande kam, Torschütze für 84: Gökhan Bilen. Allerdings durch tatkräftige Mithilfe von Torhüter Kurek der den Vorzug vor Dennis Großmann bekam.
Ein mehr als zweifelhafter Handelfmeter in der 69. Spielminute entschied dann die Partie für TuS 84/10. Kim Dedek ließ sich die Chance nicht entgehen und kam zu seinem zweiten Tor an diesem Tag.
Trainer Daniel Müller gab nun die Liberoposition auf und beorderte Sven Velten in den Angriff. Das ergab nun natürlich Konterchancen für 84 die aber nicht mehr genutzt werden konnten. Leider sorgte der ansonsten sehr gut leitende Unparteiische dafür, dass Eintracht nunmehr die letzten Spiele ohne seinen Mittelfeldregisseur Serkan Erdogan auskommen muss, den er in der 90. Spielminute des Platzes verwies. Eine überharte Entscheidung!
Fazit: Gegen 84/10 hatten wir uns keine Chancen ausgerechnet dafür umso bedauerlicher, dass man sich nach einem guten Spiel nicht selbst belohnte. Ein Punkt an der Jugendhalle war durchaus drin und aufs gesamte Spiel gesehen, auch verdient. Gastgeber TuS 84/10 zeigte ein gute Kombinationsgabe und war insgesamt cleverer als die Eintracht die in diesem Punk noch zulegen muss. Aber Trainer Daniel Müller kann insgesamt mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein und für die nächsten schweren Spiele darauf aufbauen.
Vorschau: Am Sonntag empfangen wir mit dem AL-ARZ Libanon einen Gegner der die letzten Spiele alle gewinnen konnte und nun in der Tabelle, bei einem Spiel weniger, mit 30 Punkten Rang zehn belegt. Gegen die Libanesen hilft uns nur ein Sieg weiter, dass muss der Mannschaftaft klar sein.
Karl-Heinz Höchtl